Radtour - 2010 Loir - Loire - Loir

Bilder gibts im Ordner Bilder Radtour 2010

 

Hier eine Ansicht der Rundtour

 

Donnerstag 12.8.         Paderborn nach Chateaudun

 

Ruhig und gemächlich, überall alle Geschwindigskeitsbegrenzungen eingehalten. Nix los. auch nicht in Paris, auf der Peripherique. Die A6B ist gesperrt, über die A6A raus.

Der erste Wegweiser zum Camping Municipale steht nach dem ersten Kreisverkehr in Richtung Stadt. Rechts rein und auf einem kleinen Sträßlein unten am Fluß entlang.

Der erste Eindruck der Stadt ist gut und der Campingplatzwart ist nett und hat kein Problem mit meinem " Langzeitparken" . Der Platz ist nämlich ziemlich leer.

Aufgebaut, was zu Essen gekocht und dann in die Stadt. Wenn man mit dem Radl zum Schloß will, am Besten auf der Strasse bleiben und den Berg hochfahren, oben links halten, wieder links und schon steht man davor.

 

 

Freitag 13.8.           Chateaudun nach Vendome.

8 Uhr 30 gab es Baguette, lecker gefrühstückt, eingepackt und um 9 Uhr 45 los.
Über St-Denis les Ponts, Chatay, Moulin, usw nach Cloyes-sur-le-Loir. Da habe ich ein kleines Problem. Es dauert, bis ich kapiert habe das ich am Bahnhof rechts ab muss. Karte lesen, irgendwie noch nicht wieder drin.
Und dann weiter, immer an der Loir entlang in Richtung Vendome. Ab Lisle wird es dann etwas aufwendig, da muss man mächtig aufpassen, nicht auf der N10 zu landen. Ich bin über Nebenstraßen zur D36 gefahren und dann in die Stadt.
Nach dem Aufbau und dem Kochen in die Stadt. Da ist mächtig was los. Die Loir teilt sich in mehrere Teilarme auf, es gibt Bootsrundfahrten und alles was das Touristenherz freut.

 

 

Samstag 14.8.             Vendome nach La Chatre-sur-Loir

 

In der Nacht hat es kräftig geregnet. Ich liebe es nasse Zelte einzupacken.

Gleich am Anfang gab es einige kräftige Anstiege, vielleicht wäre es besser gewesen über Villiers zu fahren. Montoire taucht bald auf, auch in Tròo angehalten und in die Bergwand gegangen, da gibts diese typischen Berghöhlen für dieses Gebiet. Das Wetter ist nicht so freundlich, es kühlt sich ab und ich ziehe schon mal einen Pullover an, reine Vorsichtsmaßnahme.

Weiter über Nebenstrassen. Über Couture (nein, es war nicht haute couture), Trèhet nach La Chatre-sur-le-Loir.

 

 

Sonntag 15.8.           La Chatre-sur-Loire nach Le Lude

 

Es ist kalt, lange Hose und Pullover angezogen. Ziemlich mißmutig das nasse Zelt und den Rest eingepackt. Schon früh um 9 Uhr 30 los.

Über Marcon, St-Cecile nach Chateau-sur-Loir. Da fiel mir ein, das ich irgendwo was über eines der schönsten Dörfer Frankreichs gelesen hatte. Das sollte irgendwo hier südlich sein. Also  abgebogen nach Nogent-sur-Loir. Da sollte das liegen, den Namen hatte ich nicht parat.

War nix, also den Berg hoch bis zur D305. Unterwegs wurde es dann warm und raus aus den Klamotten, dafür sah es dann gefährlich nach Regen aus. Über Vaas schnell in Richtung Le Lude. Die Reste des römischen Theaters angesehen, in die Regensachen und weiter nach Le Lude.

Aufbau, Kaffeetrinken und in die Stadt. Leider kam der Regen wieder ...... und blieb auch lange.

Montag 16.8.     Le Lude nach Langais

 

Natürlich hat es in der Nacht kräftig geregnet, ich hätte sonst was vermisst, aber langsam kam die Sonne durch. Heute soll es von der Loir zur Loire gehen.
Ich habe mir verschiedene Strecken angesehen und die glatteste ausgewählt.

Über die D307 nach Noyant. Da soll es Dolmen und Menhire an der Strecke geben, ich habe sie nicht gefunden. In Noyant, am Marktplatz, gibt es einen leckeren Bäcker. In Breil bin ich zum Schloß gefahren und von Jagdhörner empfangen worden. Da war ein großes Jägertreffen, der Park war deshalb leider gesperrt. Und weiter über Rille und Homes nach Langais.

Eine schöne Strecke, wellig aber nicht hügelig. Aufgebaut und Wäsche gewaschen. Die Sonne scheint! Schnell in die Stadt.

 

 

Dienstag 17.8.     Langais nach Amboise

 

Um 10 Uhr los, bedeckter Himmel, kalter Wind. Auf der Brücke über die Loire muß ich langsam fahren, der Westwind ist ziemlich böig. Dafür habe ich auf dem Loire-Radweg Rückenwind.
In Villandry muß ich natürlich in den Garten, der sieht ja zu jeder Jahreszeit anders aus und so spät war ich da noch nie.

Am Anfang von Tours verliere ich den Loire-Radweg. Tours ist für mich etwas problematisch, aber nach einigem Suchen habe ich wieder raus gefunden und bin nach Amboise gerauscht. So ein kräftiger Rückenwind ist was schönes.

Es sieht mal wieder nach Regen aus. Der Campingplatz ist proppevoll, die Stadt auch, gut das es morgen weiter geht.

 

 

Mittwoch 18.8.       Amboise nach Vineuil

 

Das Wetter ist etwas bescheiden, in der Nacht hat es etwas getröpfelt, nicht viel, aber das Zelt ist nass. Mittwochs hat der Bäcker auf dem Campingplatz zu. Zum Glück ist vom Vortag noch was zum Frühstück da. Und weil alles so bescheiden aussah, bin ich schon früh los.

An der Brücke rechts nach Vilvent und da auch gleich wieder rechts über Nebenstrassen nach Limeray und dann auf der D1 in Richtung Blois. Da lässt sich gut fahren, kaum Autos und auch viel zu sehen.

Bei Ouzain habe ich mir gedacht, ich brauch mehr Leben und bin nach Chaumont-s/L abgebogen. Etwas störend war die Bahnunterführung für Radler. Dann kommt wieder die Loire, rechts sieht man das Schloß, ich bin da nicht hin und dann 6km auf der D751, da geht das noch, bis Candè-sur-Beuvron. Links ab auf die D173 und auf dem Loiredeich bis kurz vor Blois.

Und dann frech links ab auf die D751, da ist es schon voller und nach ein paar Metern rechts ab auf das Betriebsgelände eines Reifenhändlers. Das Tor auf der anderen Seite steht offen und da kann man links auf den Loire-Radweg nach Blois. Natürlich verliert man in Blois den Radweg, aber ich habe Glück und finde schnell den Weg zur D951, an der der Campingplatz liegt.

 

 

Donnerstag 19.8.       Vineuil nach Muides-sur-Loire

 

Heute soll es wenig Strecke werden. Langsam gefrühstückt, langsam gepackt, die Sonne scheint, Friede, Freude, Eierkuchen.

Ich hatte mir schon in Amboise gedacht, das es bei dem Schloß Chambord voll wäre. Meine kühnsten Erwartungen werden aber noch weit übertroffen.Schon um 11 Uhr stehen Schlangen beim Kartenverkauf. Gut, das ich nicht hinein wollte. Ich gehe etwas draußen herum, trinke einen Kaffe aus einer Plastiktasse, der gar nicht mal so schlecht war und beschliesse weiter zu radeln.

Durch Zufall sehe ich ein offenes Tor, sehe auf meine Karte, da geht ein befahrbarer Weg, kein Verbotsschild oder sowas und fahre rein. Ein wunderbarer Wald, ganz toll, ganz einsam, keine Menschenseele. Kurz vor einem Abzweig nach Norden hält mich eine Truppe Förster auf, nett und freundlich.

" Werbistdudassindwirwokommsteherwowillstehinwasmachstehier dasdarfstdugarnicht!"
Alles nett und freundlich auf französisch und englisch. Das Tor war durch Zufall mal offen und ist jetzt zu, alle anderen auch und wenn ich vor ihrem Feierabend raus will, gibts nur einen Ausweg.
Da fahre ich dann hin, entkomme dem eingemauerten Wald. Da geht wirklich eine fast lückenlose, hohe Mauer rum und ich erreiche nach längerem Radeln Muides-s/L.

 

 

Freitag 20.8.         Muides-sur-Loire nach Chateaudun

 

Das herrlichste Wetter, die Nacht war trocken und schon morgens ist es warm. Ich habe mir eine schnelle, ziemlich gerade Strecke ausgesucht. Nach dem Frühstück gepackt und um 10 Uhr los.

Über Mer erstmal nach Talcy. Ins Schlösschen gegangen, schön. Hier bin ich schon mal gewesen und ich finde es so toll, das ich noch mal hier hin fahre.

Dann an endlosen Feldern vorbei, kilometerweit z.B. Zwiebeln, über Marchenoir, Verdes nach Chateaudun.

 

Das Auto steht noch da, springt noch an, alles o.k. Am nächsten Morgen alles ins Auto geworfen und zurück nach Hause. Unterwegs überlege ich schon, wo es denn nächstes Jahr so für 8 Tage hin gehen könnte.

 

Geplant habe ich mit IGN-Karten der Serie Top 100   Blatt126, 127 und 133

 

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