Tarte des Demoiselles Tatin

Tarte des Demoiselles Tatin
Ausprobiert, Dessert
6 Portionen

FÜR DEN TEIG
250 Gramm  Mehl + Mehl für die Arbeitsplatte
125 Gramm  Weiche Butter
1 Ei
1 Prise  Salz
1 Essl. Puderzucker

FÜR DEN BELAG
12 Essl. Puderzucker oder mehr
1 kg  Feste säuerliche Apfel
125 Gramm  Butter
1 Ofenfeste Pfanne

QUELLE
Susi Piroué
Die echte französische Küche



Vorsicht, dieses Dessert hat ein starkes Suchtpotential!

1. Für den Teig das Mehl in eine Schüssel sieben, in die Mitte eine Mulde drücken. Das Ei und die weiche Butter hineingeben. Mit 2 EL Wasser befeuchten, salzen, zuckern.

Die Zutaten mit den Fingerspitzen vorsichtig vermengen. Nicht zu stark kneten.

2. Zum Schluss den Teig mit dem Handballen zweimal kräftig durchwalken. In ein Tuch wickeln und mindestens eine Stunde kühl stellen.

3. 10 EL Puderzucker in der Pfanne verteilen, die Schicht sollte etwa 1cm dick sein. Mit maximal 100 ml Wasser befeuchten, nicht zuviel Wasser nehmen.

4. Die Äpfel schälen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Die Apfelstücke gleichmässig auf dem Zucker verteilen. 100 Gramm der Butter zerlassen und über die Äpfel giessen.

5. Die Pfanne aufsetzen und den Inhalt bei milder Hitze langsam erwärmen. Dabei die Äpfel immer wieder vorsichtig wenden, damit sie sich mit der entstehenden Karamelmasse vollsaugen. Wenn die Äpfel halbgar sind, die Pfanne von der Kochplatte ziehen.

6. Die Apfelstücke wieder gleichmässig ausrichten, dabei die restliche Butter unterheben und den restlichen Puderzucker drübersieben.

7. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche passend zum Pfannendurchmesser ausrollen. Die Äpfel damir belegen, etwas andrücken, die Teigreste am Rand entfernen. Im Ofen in ca, 25 bis 30 Minuten backen.

8. Nach Ende der Backzeit, an den heissen Pfannenstiel denken, die Tarte mit Hilfe eines Tellers umdrehen, so das der Teig untenliegt.

Die Äpfel mit einem Pfannenwender oder breitem Messer etwas andrücken.

Heiss, lauwarm oder kalt servieren.

Anmerkung: Von Lamotte-Beuvron, einem kleinen Ort im Departement Loir-et-Cher, verbreitete sich der Ruhm dieses »verkehrt« herum gebackenen Apfelkuchens bis nach Paris. Diese köstliche Erfindung ist den Schwestern Tatin zu verdanken, die in ihrem ländlichen Gasthaus ihre Gäste damit verwöhnten. Das allerdings vergassen die Pariser Patrons gern. Sie präsentierten dem verwöhnten Publikum der Hauptstadt die provinzielle Erfindung schlicht und einfach unter dem Namen »Tarte du chef«.

Als Backform verwendete man früher eine dicke verzinkte Kupferform, doch wer hat so ein Gerät noch in seinem Haushalt? Am besten gelingt die Tarte in einer sehr dickwandigen Pfanne aus nicht oxidierendem Material (zum Beispiel Edelstahl oder Teflon). Achten Sie aber darauf, dass sie auch mit Stiel in den Backofen passt. Sonst kaufen Sie besser doch eine passende Form für diese leckere Nachspeise, denn man kann sich leicht an sie gewöhnen!



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